In diesem Workshop werden wir uns zwei Tage lang intensiv mit der Kunst des Schauspiels beschäftigen. Wir beginnen mit grundlegenden Übungen und gehen dann über zu ersten Improvisationen einzeln, mit Partner und schließlich in der Gruppe. Dabei kommen alle Dinge zur Sprache und auf die Bühne, mit denen man sich üblicherweise auseinandersetzen muss: Situatives Spiel, Status, Drehpunkt, Charakterfindung und vieles mehr. Darüberhinaus werden wir uns mit kurzen Texten auseinandersetzen und den Plot für eine gemeinsame Szene entwickeln, deren Inhalt und Personal auf den individuellen Teilnehmerkreis zugeschnitten ist.
Der zweite Tag gehört dann ganz der Theaterpraxis – der Dozent wird zum Regisseur und erarbeitet mit der Gruppe die vorher skizzierte Szene, von der Rollen(er)findung über Improvisationen bis zu den Endproben. Zum Abschluss gibt es eine offizielle Premiere des kurzen Theaterstücks, die auch aufgezeichnet wird und nach dem Workshop den Teilnehmern als Download zur Verfügung steht.
Termin 2024:
Samstag, 25.05.2024, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 26.05.2024, 10:00 – 18:00 Uhr
Künstlerhaus Nürnberg, Königstr. 93
20 Unterrichtsstunden, 180,- €
Anmeldung zu dieser Veranstaltung bitte hier.
Dozent:
Nikolaus Struck
Nikolaus Struck dreht seit den späten 80ern Kurz- und Experimentalfilme auf Super Acht, 16mm und allen digitalen Formaten. Seine Filme liefen auf vielen Festivals, sie wurden in Deutschland und der USA gezeigt.
Seit über dreissig Jahren arbeitet Struck außerdem als Schauspieler und Regisseur hauptsächlich im Theaterbereich. Seine Stationen waren u.a. das Staatstheater Nürnberg und das Junge Landestheater Bayern. 2004 gründete er das freie Theater „Das Theaterprojekt“, mit dem er seitdem über 25 Produktionen realisiert hat, u.a. „Bruder Eichmann“ für das Dokumentationszentrum Nürnberg, „König Ubu“ im Gostner Hoftheater, „Dantons Tod“ im Künstlerhaus und „Roberto Zucco“ in der Tafelhalle.
Sein Rollenrepertoire reicht vom Garcin in Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ über den Puck im „Sommernachtstraum“, den Paul in Fassbinders „Katzelmacher“, die Hunde-Jule in „Tätowierung“ von Dea Loher bis zum Prospero in Shakespeares Sturm. In den letzten Jahren war er vor allem in eindrücklichen Monologen zu sehen, z.B. in Koltès „Die Nacht kurz vor den Wäldern“, „Erreger“ von Albert Ostermaier, „Ella“ von Achternbusch und „Katarakt“ von Rainald Goetz. Im Herbst wird Struck Sarah Kanes „4.48 Psychose“ im Künstlerhaus inszenieren.
Wenn Sie von der langjährigen professionellen Erfahrung dieses Künstlers profitieren wollen, sollten Sie diesen Workshop nicht verpassen!